Wenig Grund zum Feiern
Auf dem Wahlabend aber blickt die FDP schon nach vorne
SPAICHINGEN – Am Wahlabend folgten die FDP-Kreisverbände Tuttlingen und Rottweil der Einladung des Landtagsabgeordneten Leo Grimm in das Restaurant „Ochsenstüble“ Spaichingen. Den rund 40 Gästen, unter ihnen auch Bundestagskandidatin Dr. Mechthild Wolber, verging die Feierlaune jedoch recht schnell. Die ersten Prognosen ließen bereits ahnen, was noch der Abend noch bringen sollte: Die FDP fliegt zum ersten Mal in Ihrer Geschichte aus dem Bundestag.
Leo Grimm macht hierfür vor allem die Zweitstimmenkampagne, die nach der verlorenen Bayernwahl panisch gestartet wurde, verantwortlich. „Es kanne nicht sein“, so Grimm „dass Parteien um Stimmen betteln und damit indirekt fehlende Inhalte zugeben“. Zudem betonte er, dass die Union sich ihre Wunschkoalition selber verbaut habe. Man habe den Kollegen oft genug vorgerechnet, dass sie durch die Abgabe einiger Zweitstimmen zwar ihr Gesamtergebnis etwas minderten, dafür aber die FDP den sicheren Einzug schaffe. Jetzt seien 4,8% der Stimmen wegen 0,2% im konservativen Lager „verloren“ gegangen.
Das Spaichinger FDP-Ergebnis, nämlich 7,3%, biete jedoch Anlass zur Hoffnung. Mit einem starken Ortsverband Spaichingen und einem starken Kreisverband Tuttlingen möchte man gemeinsam mit dem Europakandidaten Marcel Aulila bei den Kommunal- und Europawahlen 2014 durchstarten und die Ergebnisse von 2009 deutlich verbessern. „Wir müssen in den kommenden vier Jahren an der Basis arbeiten, Gemeinde- und Kreisräte mit FDP’lern besetzen und uns über Kommunen und Länder in den Bundestag zurückarbeiten“, ruft Oliver Hirt, Vorsitzender des Ortsverbandes Spaichingen, aus. Hinzu komme, so Grimm, dass die kommenden Jahre nicht einfach würden. Die Eurokrise löse sich nicht von allein auf, und auch die Konjunktur würde nicht ewig stabil bleiben, dann brauche das Land eine starke liberale Stimme, die sich für den Mittelstand einsetzt.
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„Der historische Liberalismus hat versagt – nicht als Liberalismus, sondern in seiner verhängnisvollen Verquickung mit dem Kapitalismus. Er hat versagt – nicht weil er zuviel, sondern weil er zu wenig Freiheit verwirklichte. Hier liegt der folgenschwere Trugschluss der sozialistischen Gegenströmung. Die liberalistische Wirtschaft war in Wahrheit keine freie, sondern eine vermachtete Wirtschaft, vermachtet durch Monopolbildung, kapitalistische Machtballungen, durch Konzerne und Trusts, die das Wirtschaftsleben über Preise, Zinsen und Löhne nach ihren eigenen Interessen bestimmten. Wo durch Monopole und Oligopole, durch Konzerne und Trusts der freie Wettbewerb entstellt und gefälscht, die freie Konkurrenzwirtschaft unterbunden und zerstört wird, da fehlt die elementare Grundlage eines liberalistischen Systems im ursprünglichen, klaren und eindeutigen Sinn dieses Wortes.
Der Sozialismus ersetzt die private Vermachtung durch die staatliche Vermachtung der Wirtschaft mit dem Ergebnis, daß die soziale Gerechtigkeit keinesfalls erhöht, aber die automatische und rationelle Funktionstüchtigkeit der Wirtschaft entscheidend geschwächt wird. Der historische Weg, die unerwünschten sozialen Auswirkungen einer fehlerhaften Wirtschaftsordnung durch politische Maßnahmen und staatliche Eingriffe zu beseitigen, musste notwendig scheitern. Eine brauchbare Sozialordnung kann nicht mit bürokratischen Mitteln erzwungen werden, sondern nur aus einer richtig funktionierenden Wirtschaftsordnung erwachsen. Nur eine natürliche, dynamische Gesellschaftsordnung auf der gesicherten Basis einer natürlichen, dynamischen Wirtschaftsordnung ist stabil und kann ohne großen Aufwand an bürokratischen Mitteln und gesetzlichen Regelungen nachträglich noch politisch-rechtlich gesichert werden, soweit dies überhaupt noch erforderlich ist.“
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/08/personliche-freiheit-und-sozialordnung.html
Damit Sie die echte Soziale Marktwirtschaft (freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus) endlich begreifen, schlage ich vor, dass Sie bei Adam und Eva anfangen:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html